„Denkgewohnheiten müssen nicht ewig gleich bleiben. Eine der bedeutendsten Entdeckungen der Psychologie in den letzten 20 Jahren ist, dass Menschen ihre Art zu denken verändern können.“ Martin Seligman
Es ist Ihre Verantwortung, sich zu ändern.
Je nachdem, was wir an Erfahrungen sammeln, bilden sich entsprechende Strukturen (neuronale Netzwerke) in unserem Nervensystem. „All das, was wir als Glück, Freude, Trauer und Angst empfinden, kann die Struktur unserer neuronalen Netzwerke verändern. […] Unsere Aufmerksamkeit ist wie eine Mischung aus Scheinwerfer und Staubsauger: Sie rückt Dinge in den Fokus und saugt sie anschließend ins Gehirn – mit allen Vor- und Nachteilen“ (Hanson 2013). Mit anderen Worten: Die Dinge, denen wir unsere Aufmerksamkeit schenken, sind jene Dinge, die unser Denken beschäftigen und die Struktur unseres Gehirns formen. Und das wiederum beeinflusst in erheblichem Maße unsere innere Haltung: „Wessen Geist sich permanent mit überzogener Selbstkritik und Kritik an anderen, Sorgen, Kränkungen und Stress beschäftigt, dessen Gehirn wird sich dem anpassen und zu größerer Reaktivität, einer Anfälligkeit für Ängste und Niedergeschlagenheit, einem verengten Fokus auf Bedrohungen und Verluste sowie einem Hang zu Zorn, Trauer und Schuldgefühlen neigen“ (Hanson 2013). Besinnen wir uns hingegen jeden Tag aufs Neue auf das Gute in unserem Leben, mit Dankbarkeit und Zuversicht, mit Stolz auf vollbrachte Leistungen, und machen uns unsere Stärken bewusst, dann schaffen wir auch hier eine entsprechende Struktur, die uns langfristig zu einer positiven Grundeinstellung verhilft – und die unterstützt uns eben auch dann, wenn das Leben uns vor Herausforderungen stellt, ob beruflich oder privat. Nehmen Sie Einfluss auf Ihre Strukturen, indem Sie steuern, wem oder was Sie Aufmerksamkeit schenken. Verharren Sie nicht in negativen Gedanken und Gefühlen, richten Sie den Blick stattdessen zügig wieder nach vorn, sonst leisten Sie der Ausbildung hinderlicher Strukturen Vorschub.