Fragen für Deine Selbstreflexion
Wie meistere ich die Situation, die mich frustriert?
Wenn Du Dich in frustrierenden Situationen befindest, richte Deinen Blick vorzugsweise nach außen:
Du nimmst die Situation als negativ wahr und suchst nach äußeren Ursachen für diese Negativität, z.B. Kommentare oder Aktionen andere Sportler.
Diese Frage zwingt Dich dazu, innezuhalten und nach innen zu schauen:
Tragen meine Handlungen, Denkweise oder Muster zur Negativität der Situation bei?
Hier ist ein Beispiel aus meinem eigenen Leben, bei dem diese Frage einen wertvollen Neustart ermöglichte:
Ich arbeitete gerade an einem besonders schwierigen Abschnitt meines Buches an meinem Schreibtisch, als mein Enkelsohn durch die Tür stürmte. Ich kämpfte gerade mit einem Text und war mit meinen Gedanken überall, nur nicht bei ihm. Er spürte meine mangelnde Aufmerksamkeit und fing an, in einen typischen Kleinkind-Wutanfall zu verfallen. Ich erlebte den Moment sehr negativ und spürte, wie ich versuchte, ihn abzuwimmeln, bis ich mir diese Frage stellte, um mich neu zu orientieren:
Wie trägt mein Verhalten und meine mangelnde Präsenz negativ zu dieser Situation bei?
Ich war in den Momenten, die zu seinem Wutanfall führten, nicht bei ihm gewesen. Ich hatte auf mein Skript geschaut und mich über das gestresst, was ich geschrieben hatte (was es definitiv nicht wert war, sich darüber aufzuregen). Ich war nicht wirklich präsent.
Diese Erkenntnis ermöglichte es mir, wieder in meine Mitte zu kommen und ihn zu beruhigen.
Es geht darum, dass Du Dir bewusst machst, wie Deine eigenen Handlungen und Verhaltensweisen zu negativen oder stressigen Situationen beitragen.
Es bringt Dich zurück auf den Fahrersitz Deines Lebens.