#21 Glücklich im Job – Tipps, wie Sie die
Zufriedenheit bei sich und anderen steigern können
Wir
reden von Life-Balance, einer erfüllenden, sinnstiftenden Arbeit, stets auf der
Suche nach dem Glück – doch was macht Glück eigentlich aus und wer ist
verantwortlich für unser Glück? Fast die Hälfte der Deutschen (45%) ist
unglücklich im Job (Quelle: ManpowerGroup Deutschland, Jobzufriedenheit 2017).
Entscheidend für ihre Jobzufriedenheit ist für 49% das Verhalten des
Vorgesetzten: das Aussprechen von Wertschätzung, ein regelmäßiges und ehrliches
Feedback tragen für sie ebenso dazu bei wie das Interesse des Chefs an ihnen
als Mensch. Hängt unser Glück im Job also im Wesentlichen von unseren
Vorgesetzten ab? Zugegeben, wer die Verantwortung für sein Glück bei anderen sucht, findet auf jeden Fall
stets einen Sündenbock, wenn sich die Dinge mal wieder nicht so entwickeln, wie
wir es uns wünschen. Doch das persönliche Glück lässt sich auf diese Weise kaum
finden. Denn die Zufriedenheit im Job beginnt nicht mit äußeren Einflüssen,
sondern mit unserer eigenen inneren Haltung.
Glück ist relativ – und das Ergebnis einer Entscheidung
Die Definition von Glück ist so
individuell wie jeder Mensch selbst. Während der eine vor allem dann glücklich
im Job ist, wenn er eigenverantwortlich Entscheidungen treffen kann, ist für
den anderen regelmäßiges Lob vom Chef essentiell für das eigene Wohlbefinden.
Fakt ist: Jobzufriedenheit ist kein Zustand, der sich einmalig erreichen und
„einfrieren“ lässt, sondern eine bewusste Entscheidung jedes Einzelnen.
Manchmal verbauen wir uns selbst den Weg zum Glück durch übersteigerte
Erwartungen an das, was ein Job für uns zu leisten hat oder durch die
Problematik, Lob und Komplimente von anderen nicht annehmen zu können. Dabei
ließe sich das eigene Glücksempfinden schon mit einfachen Maßnahmen deutlich
steigern:
Das Glück liegt oft im Kleinen verborgen: Nehmen Sie die Glückslupe in die
Hand!
Meist sind es kleine, alltägliche Begebenheiten, du uns glücklich machen.
Die Mittagspause im strahlenden Sonnenschein, der Kaffee, den uns ein Kollege
an den Schreibtisch bringt, die freundliche Dankesmail eines Kunden, … Doch
würdigen wir solche Momente bewusst als Glücksmoment? Nehmen Sie künftig die
Lupe für Glücksmomente in die Hand. Sie werden staunen, wie oft am Tag Sie sich
glücklich schätzen können.
Das Glück lässt sich zwar nicht festhalten, aber sammeln!
Fixieren Sie schöne Momente im Job
und/oder im Team, indem Sie diese auf Zetteln schriftlich festhalten. Bewahren
Sie diese Zettel in einem schönen Glas oder einer schmucken Box auf, die im
Büro steht und jeden einlädt, seine Glücksmomente beizusteuern. Nach drei oder
sechs Monaten leeren Sie gemeinsam mit Kollegen und/oder Mitarbeitern das Glas
und lesen gemeinsam Zettel für Zettel. Damit machen Sie sich und anderen die
schönen Momente im Job erneut bewusst und steigern damit das Glücksempfinden.
Das Glück liegt vor der Tür, nicht vorm Fernseher!
Entspannung und Regeneration sind
entscheidende Faktoren fürs eigene Wohlbefinden. Wir leben nicht nur, um zu
arbeiten. Jede Anstrengung braucht auch einen Ausgleich. Füllen Sie Ihren
Energietank regelmäßig wieder auf. Das heißt nicht, abends erschlagen vom Tag
auf dem Sofa vorm Fernseher einzudösen. Sondern bereits während des Tages aktiv
für Pausen zu sorgen. Schon 20 Minuten Aufenthalt im Freien heben die Stimmung
– und steigern Kreativität und Denkvermögen. Also einfach öfter die
Mittagspause ins Freie verlegen. Pausen in der Natur reduzieren unseren Stress
und schenken Ruhe. Wenn das kein Glück ist…
©
Ihre Antje Heimsoeth |