Subject: Türchen 7 - Adventskalender


#7 Die innere Einstellung: Glaubenssätze

„Der Glaube versetzt Berge“ heißt es im Volksmund. Für ihren Glauben sind Menschen zu Märtyrern geworden, andere haben andere Menschen umgebracht, weil sie den „falschen“ Glauben hatten. Kinder glauben an den Weihnachtsmann, Erwachsene an den Lottogewinn. Der Glaube ist sowohl unserem Verhalten als auch unseren Fähigkeiten logisch übergeordnet.

Glaubenssätze/Überzeugungen/“Beliefs“ (im NLP) sind Verallgemeinerungen, verallgemeinerte Aussagen, Meinungen, Werte, Leitsätze, -prinzipien oder innere Einstellungen über die Bedeutung, Grenzen und Zusammenhänge von „Dingen“.

„Dinge“ können sein:
  1. Personen, Ereignisse und Gegenstände in unserer Umwelt
  2.  (spezielle) Verhaltensweisen
  3. Fähigkeiten und Strategien
  4.  Glaubenssätze (beliefs) und Wertesysteme
  5. wir selbst, unsere Identität
Hört man diese Glaubenssätze immer und immer wieder, wird man sie am Ende im wahrsten Sinne des Wortes aufnehmen und als Teil von sich akzep­tiert haben.
Später als Erwachsene macht uns dies das Leben schwer. Immer dann, wenn es ernst wird, wenn Herausforderungen auf uns zukom­men, wenn unsere Stärke gefragt ist, dann melden sich diese Sätze wieder zu Wort und beschwören uns.

Beispiele:
"Es ist wichtig, niemals seine Gefühle zu zeigen!" Dieser Glaubenssatz kann in einem Kriegsgefangenenlager überlebensnotwendig sein, sich in einer späteren Ehe aber als äußerst nachteilig erweisen."Ich kann das nicht!", "Ich lerne das ja doch nie!", "Ich werde wohl nie mehr gesund!" sind verheerende Glaubenssätze auf der Fähigkeitenebene; "Ich bin dumm!" greift noch schwerwiegender und umfassender auf der Identitätsebene. Mit derartigen Glaubenssätzen im Hintergrund kann fast nichts gelernt werden, kann eine Gesundung kaum stattfinden, wird die eigentlich gewünschte Veränderung unmöglich (selbst, wenn eigentlich nichts gegen sie spräche).

„Ich schaff das sowieso nicht.“ „Das schaffe ich nie.“
„Ich werde nie gut werden.“
„Ich kann das sowieso nicht.“
„Ich werde nur geliebt, wenn ich Leistung bringe.“
„Ich rege mich auf Turnieren so auf.“
„Ich habe im Springen immer vier Fehlerpunkte.“
„Das schaffst du nie.“
„Du verdienst es (heute) nicht zu gewinnen!“
„Bei Lärm kann man sich nicht konzentrieren.“
„Das darf man nicht tun.“
„Das werde ich nie lernen.“
„Sport ist Mord.“
„Ich bin körperlich nicht fit.“
„Ich bin ein Pechvogel.“
„Ich bin blockiert.“
„Ich habe erst als Erwachsene angefangen zu reiten.“
„Ich bin von Natur aus eher der ängstliche Typ.“
„Ich habe nicht genügend Übung.“
„Ich bin nur ein Freizeitreiter.“
„Wenn es um nichts geht bin ich gut!“

Um sich zu erfüllen, veranlassen solche Glaubensmuster den Körper tatsächlich, die schweren Beine oder den zittrigen Arm zu bekommen oder entscheidende Turniersituationen zu vermasseln.

Das besondere an Glaubenssätzen oder Überzeugungen ist, das wir sie für selbstverständlich halten, insbesondere die einschränkenden Glaubenssätze über uns selbst. Und wir neigen dazu, solche Glaubenssätze zu beweisen. Überzeugungen haben die Tendenz einer „Sich-Selbst-Erfüllenden-Prophezeiung“.
„Was ich denke, das bin ich, und wie ich bin, so verhalte ich mich auch.“

Schreiben Sie Ihre einschränkenden Überzeugungen auf und stellen Sie sie in Frage

Reflektieren Sie Ihre übereinschränkenden Überzeugungen und beantworten Sie die folgenden Fragen:

Woher könnte diese Überzeugung möglicherweise kommen?
Ist diese einschränkende Überzeugung wahr und ist es wirklich das, was ich glaube?
Welche Beweise sprechen dagegen, dass diese Überzeugung wahr ist?
Was ist eine alternative und positivere Sichtweise?
Was wäre eine hilfreichere Überzeugung?

Erinnern Sie sich an Ihre neue, hilfreiche Überzeugung, wenn die alte, einschränkende Überzeugung wieder auftaucht.

Wie bereits erwähnt, wurden uns viele Denkmuster in der Kindheit von unseren Eltern, Lehrern oder Freunden auferlegt. Andere einschränkende Glaubenssätze haben sich im Laufe der Jahre aufgrund negativer Erfahrungen gebildet.

Leider lassen sich diese tief verankerten Überzeugungen nicht von heute auf morgen auslöschen oder überschreiben. Aber die regelmäßige Beobachtung Ihres inneren Dialogs und das Ersetzen durch hilfreichere Überzeugungen ist ein echter Erfolgsbooster. Werfen Sie einen Blick auf den Online Kurs „Mentaltraining für Reiter & Trainer“: https://angebot.antje-heimsoeth.de/online-kurs-reiten-im-kopf-mentaltraining-fuer-reiter-trainer/ Der Kurs enthält wirkungsvolle Übungen, die Ihnen helfen, alle einschränkenden Glaubenssätze ein für alle Mal zu überwinden.
 
© Antje Heimsoeth
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