Liebe Sportlerinnen, liebe Sportler, liebe Trainerinnen, liebe Trainer!
Manche Sportler verwenden den Begriff "Choking", um Sportler zu beschreiben, die unter Druck Ihre Leistung nicht mehr abrufen können.
Ein Beispiel: Eine Basketballspielerin, die kurz vor Spielende zwei Freiwürfe vergibt, während ihre Mannschaft nur noch einen Punkt zurückliegt.
Choking bedeutet, dass man in den Druckmomenten eines Spiels oder Wettkampfs seine Leistung nicht abrufen kann.
Das Problem ist nicht die Fähigkeit, etwas zu leisten. Es geht um die Leistung unter Druck. Für Betroffene wird der Druck überwältigend und beeinträchtigt die Leistung in dem Moment.
Problematisch ist es, wenn Sportler sich dann selbst als "Versager" bezeichnen.
Die Wahrheit ist, dass selbst die besten Basketballspieler der Welt spät im Spiel noch Freiwürfe vergeigt haben.
Selbst Kicker, die in der Hall of Fame stehen, haben in Spielen schon mal einen Elfmeter verschossen.
Wenn sich Sportler jedoch selbst als Versager bezeichnen, nehmen sie diese Bezeichnung als Wahrheit an.
Kehren wir zum Basketball-Beispiel zurück. "Ich bin ein Versager" bedeutet: "Ich werde wahrscheinlich diese Freiwürfe nicht treffen.“
Diese Gedanken erzeugen Angst und bringen Bilder von vergangenen Fehlversuchen hervor. Wenn Sportler ängstlich sind, spannen sich ihre Unterarme an, wodurch ihre Technik beeinträchtigt wird.
Wenn sie dagegen ohne Erwartungen an die Freiwurflinie gehen, können sie sich auf jeden einzelnen Wurf konzentrieren.
Der Sportler ist zwar immer noch nervös, aber nicht so sehr, dass die Technik beeinträchtigt wird.
Sportler müssen ihre Fähigkeit verbessern, mit Druck umzugehen, sich zu konzentrieren und körperlich entspannt zu bleiben.
Der Schlüssel liegt darin, mit den Nerven umzugehen oder zu verhindern, dass sich die "Nerven" zu einer Angst entwickeln, die die Leistung beeinträchtigt. Zu lernen, mit den Nerven umzugehen, ist eine wertvolle mentale Fähigkeit, die es zu entwickeln gilt.
Wenn die Nerven eines Sportlers überhand nehmen, geraten sie in Panik und verlieren die Konzentration. Athleten erbringen die besten Leistungen, wenn sie ruhig bleiben und im Flow sind.
Alle Sportler können lernen, ihre Nerven zu kontrollieren und unter Druck Höchstleistungen zu erbringen.
Wenn Sportler wissen, dass sie ihre Nerven in jeder Situation im Griff haben, fühlen sie sich in schwierigen Situationen gestärkt und voller Selbstvertrauen.
Da alle Sportlerinnen und Sportler während eines Wettkampfs nervös sind, ist es wichtig zu wissen, wie sie unter Druck Höchstleistungen erbringen können.
Was hilft dabei, mit ihren Nerven umzugehen, wenn sie ihre besten Leistungen erbringen? Sind sie auf den Moment konzentriert? Haben sie volles Vertrauen in ihre Fähigkeiten? Spielen sie intuitiv und vertrauen sie auf das, was sie gelernt haben?
Sportlerinnen und Sportler sollten ihre positiven Leistungen aus der Vergangenheit nutzen, um die ideale Einstellung für den Umgang mit der Nervosität zu finden.
Podcastfolge „Was können Sportler tun, um unter Druck bessere Leistungen abrufen zu können?“: https://www.heimsoeth-academy.com/druck-im-sport-podcast-folge-sportmentaltraining-sportpsychologie/