Umgang mit Verlust

Hier sind meine 5 Tipps für den Umgang mit einem harten Verlust.

1 Erlaube dir, es zu betrauern.
Egal, ob es sich um die Niederlage eines Spiels, die verlorene Saison, von der du dachtest, dass du sie gewinnen würdest, oder eine gescheiterte Karriere ist, Verlust und Trauer sind ein Prozess. Du hast etwas verloren, das dir wichtig ist. Wenn man versucht, den Verlust kleiner zu machen, fühlt es sich nur noch schlimmer an. Lasse also die Traurigkeit zu. Denke daran, dass dir das wichtig war, und deshalb tut es so weh.

2 Verinnerliche Deine eigenen positiven Handlungen.
Nach einem Verlust spielt dein Gehirn automatisch alles ab, was du bereust oder was du besser hättest machen können. Es ist wichtig, darauf zu achten, was wir verbessern können, aber nicht so sehr darüber nachzudenken, dass es uns auffrisst. Nimm dir etwas Zeit, um dein eigenes positives Handeln wirklich zu verinnerlichen – was hast du gut gemacht? Inwiefern warst du mutig? Wo hast du alles gegeben? Wie hast du dich präsentiert? Welche Maßnahmen hattest du ergriffen, um Deinem Ziel näher zu kommen?
Wenn Du feststellst, dass sich Dein Gehirn automatisch damit beschäftigst, was Du "falsch" gemacht hast, versuche, diesen Prozess zu unterbrechen, indem Du aufschreibst, was gut gelaufen ist.

3 Erinnere dich daran, was in Deinem Einflussbereich liegt.
Denke daran, dass Dein Einfluss auf ein Ergebnis nur teilweise möglich ist - es gibt so viele andere Faktoren, die eine Rolle spielen, wie Teamkollegen, Schiedsrichter, Umweltfaktoren, Regeln, Trainerentscheidungen, Verletzungen, körperliche Kondition und mehr.

4 Nimm dir etwas Zeit und reflektiere.
Nimm dir etwas Zeit, um dich wieder mit deinen persönlichen Motiven und Werten als Sportler und Mensch zu verbinden. Warum arbeitest du so hart in diesem Sport? Was gibt der Sport Dir? Diese Dinge werden dich durch die Tiefen des Sportlerlebens gehen lassen.

5 Unterstützung suchen.
Geh´ nicht alleine durch diese schwierige Zeit. Suche Unterstützung durch Eltern, Teamkollegen, Freunde. Suche dir Menschen, die dich trösten und anerkennen, wie schwer das ist.