Subject: Wohin mit dem Frust nach einem Fehler?

Wohin mit dem Frust nach einem Fehler?

Kein Sportler ist frei von Fehlern oder Niederlagen. Erfolgreiche Trainer und Athleten wissen, das Beste daraus zu machen! Die Basketball-Legende Michael Jordan bringt es in einem seiner berühmtesten Zitate auf den Punkt: „In meiner Karriere habe ich mehr als 9000-mal nicht getroffen. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26-mal habe ich den entscheidenden Wurf versiebt. In meinem Leben habe ich immer wieder versagt. Und genau deshalb bin ich so erfolgreich!“ Michael Jordan wusste, den Nutzen aus seinen Fehlern und Niederlagen zu ziehen. Dabei half ihm die Reflektion und Analyse. Keine Frage, unmittelbar nach einem verpatzten Durchlauf oder einem verlorenen Spiel steht niemandem der Sinn nach einer nüchternen Bilanz. In diesen Momenten haben uns zunächst die Gefühle fest im Griff. Ärger, Trauer und Enttäuschung fordern ihren Tribut. Diese Gefühle brauchen ihren Raum. Wichtig ist jedoch, in diesen negativen Emotionen nicht zu verharren. Machst du dich nach einer Niederlage selbst fertig, wertest du dich permanent ab durch Sätze wie „Ich bin einfach zu blöd!“, sabotierst du dich selbst. Du gibst dich auf diese Weise regelrecht auf und bewegst dich auf einer emotionalen Abwärtsspirale. Resignation, Demotivation, Angst und Stress übernehmen dann das Ruder. Das ist fatal, denn es blockiert dich und kann zu weiteren schlechten Leistungen führen. Aus dem Gefühl des Versagens lässt sich keine Kraft schöpfen, wohl aber aus dem Gefühl, eine Lernaufgabe zu haben und diese bewältigen zu wollen.

 

Wohin mit der Enttäuschung?

„Wenn ich beim Wettkampf richtig schlecht abgeschnitten habe und es mir nicht gelungen ist, gute Leistung zu bringen, dann ist erst mal der Ärger sehr, sehr groß bei mir“, sagt Skispringer Marinus Kraus. „Die innere, eigene Enttäuschung und die Wut sind dementsprechend sehr groß. Diese muss ich dann auch zulassen und raus lassen. Dies heißt, dass ich fünf bis zehn Minuten nach dem Wettkampf wirklich stinksauer bin und manchmal - als Beispiel - eine Tasche auf den Boden werfen muss. Ich muss die Aggressionen körperlich raus lassen, aber dann ist es auch nach fünf bis zehn Minuten wieder gut. Danach kann ich mich wieder setzen und bin  wieder ein anderer Mensch.“ Ihm hilft es, seinen Gefühlen unmittelbar freien Lauf zu lassen, so blockieren sie ihn nicht längerfristig. Es sei eine seiner Stärken, sagt Marinus Kraus, „dass ich dann nicht den Kopf in den Sand stecke, sondern dass ich mich nur ca. fünf Minuten abreagieren muss. Das brauche ich, ansonsten nehme ich das mit. Im Anschluss gehe ich wieder mit voller Motivation und Zuversicht an die nächsten Herausforderungen heran.“
Bei Bobpilot Karl Angerer knallte nach einem verpatzten Lauf auch mal der Helm auf den Boden.

 

Um die Enttäuschung nach der Niederlage zu verarbeiten, helfen auch Gespräche mit Vertrauenspersonen. Ihnen gegenüber kannst du offen Schwächen zeigen, gleichzeitig bestätigen sie dir deinen Wert als Mensch, der trotz sportlicher Niederlage unangefochten bleibt. Diese Gespräche waren z.B. für die ehemalige Skirennläuferin Regina Häusl-Leins enorm wichtig: „Um Niederlagen zu verarbeiten brauchte ich schon ein ausführliches Gespräch mit meinem Trainer und meinen Eltern zuhause. Dazu reichte eine Fehleranalyse allein nicht aus. Einfach abhaken und weitermachen, weil man sowieso nichts mehr daran ändern kann, hat meinem angeknacksten Selbstbewusstsein nicht geholfen. Das Besinnen auf die eigenen Stärken und das Hineinfühlen in die Emotionen eines Renntages, an dem es sehr gut gelaufen war, standen dabei im Vordergrund der Verarbeitung eines negativen Erlebnisses.“

 

Vielen hilft auch Bewegung, um den Kopf frei zu bekommen (z.B. Joggen), oder der Aufenthalt in der Natur. Der erfolgreiche Eishockeytrainer Michael Pohl sagt: „Bei Niederlagen bzw. Enttäuschungen ziehe ich mich erst einmal in die Natur zurück, um quasi einmal ‚herunterzufahren‘. Erst dann bekomme ich einen klaren Blick für die Situation und kann in Ruhe analysieren.“

Taekwondo: Bronze beim Grand-Prix

„Bis zur letzten Sekunde gekämpft“ – Lorena Brandl gewinnt auf dramatische Weise gegen Weltranglisten-Führende.


"„Die Medaille war sowas von wichtig für mein Ziel“, sagt die Pförringerin, der die fünf olympischen Ringe jeden Tag durch den Kopf schwirren. „Es ist mein Ziel und dafür arbeite ich jeden Tag. Ich arbeite seit mehreren Jahren mit meiner Mentaltrainerin Antje Heimsoeth zusammen und so lerne ich, mit dem Druck umzugehen und diesen in Energie umzuwandeln. Ich bin sehr dankbar für diese Zusammenarbeit mit ihr.“"

 

Quelle: https://www.donaukurier.de/regionalsport/landkreis-eichstaett/bis-zur-letzten-sekunde-gekaempft-lorena-brandl-gewinnt-auf-dramatische-weise-gegen-weltranglisten-fuehrende-14560173

Wie bereite ich mich mental auf einen Wettkampf vor?

Der Wettkampf ist das entscheidende Bewährungsfeld des Sportlers (und Trainers). Um einen Wettkampf erfolgreich zu bestreiten, um am „Tag X“ auf den Punkt genau topfit zu sein, müssen neben den sportlichen, technischen, taktischen Voraussetzungen auch die mentalen und psychologischen Anforderungen erfüllt sein. Gerade im Profisport mit großer Leistungsdichte entscheidet die psychische Disposition wesentlich mit über die Platzierung und den Sieg. Leistungsanalysen in Deutschland belegen: Nur etwa 35% der Sportler erreichen ihre Bestleistungen an den geplanten Höhepunkten. Nur wenige Sportler sind fähig, die körperlichen Leistungsreserven unter psychisch belastenden Turnierbedingungen wirksam freizusetzen bzw. ihren Leistungsstandard in Prüfungssituationen um mindestens zwanzig Prozent zu erhöhen. Mentale Stärke heißt auch, sich ungeachtet der Turnierbedingungen (Wetter, Gegner, Größe des Starterfeldes, etc.) an seiner oberen Leistungsgrenze zu bewegen! Und es ist eben eine Sache, im gewohnten Umfeld beim Training gute Ergebnisse abzurufen, und es ist eine ganz andere Herausforderung, auf Wettkämpfen zu zeigen, was wir gelernt haben. Und jeder Sportler/in kann dem Leistungsdruck und der mentalen Leistungsherausforderung eines Wettkampfs standhalten. Lernen Sie daher, wie Sie selbst managen können.

Aus den Inhalten: • Routinen, Rituale, immer dasselbe tun • Musik • Visualisierung, Zielvisualisierung • Affirmationen (positive Selbstgespräche) • Gedankenhygiene: Nicht an Ergebnisse, Pokal, Geld, Gegner, … denken • Negative in positive Gedanken verwandeln • Wettkampfähnliches Training, Training in Wettkampfkleidung • Dissoziation • Einfluss des Trainers • Wettkampf-Ziel • Unmittelbare Wettkampfvorbereitung: Fokussierung auf den Start und die Taktik • „Tagebuch“ führen • Jeden Tag ein bisschen besser werden.

Viele Sportler, unabhängig ob mit Wettkampferfahrung oder zum ersten Mal auf einem Wettkampf,  unabhängig ob Profi oder Freizeitsportler, viele empfinden mehr als nur Lampenfieber – sie haben Zuversicht, Zweifel, Furcht, Panik, einen Zusammenbruch, massive Ängste, Angst vor Versagen, die Nerven sind am Ende. Im Gegensatz zu Lampenfieber (= positive Aufregung) blockieren uns diese Gefühle. Wir fühlen uns überfordert, haben einen totalen Black Out (trotz guter Vorbereitung), verspannen uns, uns wird übel, der Puls rast, bekommen Kopfschmerzen. Wir schöpfen unsere Leistungsfähigkeit nicht aus und unsere Chancen auf ein gutes Abschneiden sinken. Hirn und Muskeln werden durch das Adrenalin in Alarmzustand versetzt.


„Zweifel töten mehr Träume, als das Scheitern jemals zerstören wird.“ – Suzy Kassem
Wir werden ALLE irgendwann in unserem Leben wieder mit SELBSTZWEIFELN konfrontiert werden!
Es ist wichtig für uns zu erkennen, dass es in Ordnung ist, Zweifel zu haben. Selbstzweifel sind ein natürlicher Teil unseres Wachstums und Lernens.
Es ist jedoch wichtig, sich nicht von Selbstzweifeln kontrollieren oder definieren zu lassen.


Wir ALLE haben unsere eigenen einzigartigen Stärken, Talente und Erfahrungen, die uns zu dem machen, was wir sind.


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Ich möchte mich kurz bei Ihnen vorstellen. Mein Name ist Antje Heimsoeth und ich bin Sport Mental Coach, Mental Performance Coach für ALLE Sportarten wie Taekwondo, Ski, Skispringen, Golf, Pferdesport, Mannschaftssportarten, …  

Ich mache das, was ich tue, mit Leidenschaft. Als ehemalige Sportlerin habe ich gelernt, wie man die mentalen Aspekte von Sport und Training bewältigt, und ich habe sehr sehr viele Athleten in Bezug auf die mentale Seite gecoacht – seit 20 Jahren.

 

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Mit freundlichen Grüßen,

Antje Heimsoeth

 

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Mentaltraining bedeutet: Training des Geistes durch bewusstes Lenken der Gedanken. Positive Gedanken ziehen positive Ereignisse an – negative Gedanken negative Ereignisse.


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Für den Inhalt verantwortlich: Antje Heimsoeth

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