Burnout-Prävention
Es gibt in manchen Berufen und Institutionen Arbeitsbedingungen und eine Arbeitsatmosphäre, die das Ausbrennen begünstigen. Wer dort im Burnout landet, wird vom kollegialen Umfeld dann häufig als „zu schwach“ angesehen. Neben Burnout-fördernden Arbeitsbedingungen muss diese Einstellung dringend geändert werden. Sie erschwert den betroffenen Personen nicht nur die Rückkehr an den Arbeitsplatz, sondern forciert auch noch Schuldgefühle bzw. ein Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit, die die Depression noch verstärken.
Trotz möglicher Burnout-fördernder Arbeitsbedingungen sind wir den Umständen nicht machtlos ausgeliefert sind. Wir sollten uns davon lösen, das Führungskräfte, Unternehmen, das „System“ oder die „Bedingungen“ für Burnout verantwortlich zu machen, weil wir damit viel Macht und Einfluss aus den Händen geben und die eigene Selbstwirksamkeit in Frage stellen.
Eine Unterscheidung zwischen beruflichen und privaten Belastungen ist nicht nur unmöglich, sondern auch überflüssig, weil es unserem Körper, unserem Geist und der Seele egal ist, aus welchem Lebensbereich die Erschöpfung kommt.
Gründe für Burnout (Auszug):
Klar ist es manchmal die Menge an Arbeit. Aber das eigentliche Problem ist, dass
- wir uns nicht trauen Grenzen zu setzen
- wir uns den Erwartungen anderer unterordnen
- wir uns nicht die Zeit nehmen, unseren Altballast loszuwerden
Ich sehe die Spannung zwischen dem eigenen Anspruch an sich selbst, den Erwartungen der Führungskraft und unternehmerischen Umfeldes und den Erwartungen der Familie, die oftmals nicht alle zusammen bewältigbar scheint und ist.
Der erste Schritt ist wieder ehrlich zu sich selbst zu sein. Und genau zu schauen, worum geht es hier wirklich?
Habe ich Werte übernommen, die nicht meine sind?
Von wem will ich Anerkennung?
Es gilt Grenzen zu ziehen, mit sich selbst auf Work-Life-Balance zu achten, Selbstreflexion zu betreiben, genügend Ruhepausen einzulegen und des Öfteren Nein zu sagen
Resilienz entwickeln
bedeutet nicht, alles aushalten zu müssen, sondern zu wissen, wann es genug ist und wo die eigene Energie wirklich gebraucht wird. Sie erlaubt, bewusst Prioritäten zu setzen und Pausen nicht als Schwäche, sondern als Strategie zu verstehen.
Burnout zu überwinden oder inmitten des Prozesses auszusteigen, bedeutet gelebte Selbstverantwortung und verdient die höchste Achtung. In der Fürsorgepflicht ist einzig und allein jeder und jede von uns selbst. Mit der Freiheit kommt eben auch die volle Selbstverantwortung. Wir müssen uns klar machen, was auf dem Spiel steht, wenn wir nicht selbst für uns sorgen und uns darauf verlassen, dass andere es tun.
Ein weiterer Aspekt ist Selbstmitgefühl. Wer sich selbst mit derselben Geduld begegnet, die er anderen schenkt, stärkt Resilienz auf natürliche Weise. Daraus entsteht Balance, nicht Härte.
Ist es immer einfach, gut für sich selbst zu sorgen? Nein.
Ist es möglich? Ganz sicher.
Achtsamkeit, klare Grenzen setzen und Selbstfürsorge sollten im Alltag Priorität haben, und es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig daran erinnern, wie wichtig es ist, auf uns selbst zu achten.
Weiterlesen: https://antje-heimsoeth.com/wahre-ursache-von-burnout/
Weitere Tipps zur Burnoutprävention: https://antje-heimsoeth.com/tipps-zur-burnout-praevention-wenn-die-empfundene-last-zu-schwer-wird/
Ausbildung zum Stress- & Resilienz Coach: https://www.heimsoeth-academy.com/mental/ausbildung-zum-resilienz-coach/
Beste Grüße
Ihre Antje Heimsoeth
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