Subject: Türchen 20 - Adventskalender


#20 Das kleine Pflänzchen Hoffnung in herausfordernden Zeiten

Die Coronabeschränkungen haben unser Leben stark verändert. Unter dem Kontaktverbot leiden viele Menschen. Freunde nicht mehr umarmen oder in größerer Runde treffen zu können, auch bei den eigenen Eltern auf Distanz bleiben und zu jedem Mitmenschen einen Mindestabstand einhalten zu müssen, widerspricht unserer menschlichen Natur. Nicht zu wissen, wie lange diese Regeln noch gelten, belastet zusätzlich. Die herrschende Unsicherheit, nicht nur hinsichtlich der gesellschaftlichen, sondern auch der wirtschaftlichen Folgen, macht Angst. Auch mir. Zudem bin ich ein sehr freiheitsliebender Mensch. Ich liebe es, in die Berge zu gehen und etwas zu unternehmen. Mit den Auflagen meines Bundeslands Bayern fühle ich mich derzeit deshalb regelrecht eingesperrt. Der Mensch braucht Hoffnung. Und die lässt sich nicht gut schöpfen aus der Perspektivlosigkeit. Erst hieß es, wenn ein Ansteckungsverhältnis von 1:1 erreicht sei, könnten die Auflagen gelockert werden. Das Verhältnis ist erreicht, aber die Ausgangsbeschränkung und Kontaktsperren bestehen weiter. Bei vielen wird damit das Pflänzchen Hoffnung gekillt. Deshalb rege ich dazu an, dieses Pflänzchen in einer herausfordernden Zeit wie der Coronakrise gut zu wässern. Wie lässt sich gehegte Hoffnung nähren und schützen?
  • Achten Sie darauf, wie viel Nachrichten Sie konsumieren und beschränken Sie den Konsum auf einmal täglich.
  • Meiden Sie Menschen, die dazu neigen, die Dinge schwarzzumalen.
  • Schöpfen Sie Kraft und Zuversicht aus Aufenthalten in der Natur, die für Entspannung sorgen und Ihnen das Gefühl schenken, dass sich das Leben hier nicht verändert hat.
  • Schmieden Sie Pläne für die Zeit nach der Kontaktsperre statt frustriert zu sein, was Sie gerade alles nicht tun können.
  • Malen Sie sich mit allen Sinnen aus, wie Sie wieder Ihr Lieblingsrestaurant besuchen, in ein Konzert gehen, eine Party veranstalten oder ein Fußballspiel besuchen. Allein die geistige Vorstellung weckt bereits die damit verbundenen positiven Gefühle bei uns und schürt die Vorfreude auf das tatsächliche Erleben.
Entwickeln Sie neue Rituale, die Ihnen helfen, wie z.B. eine virtuelle Kaffeestunde mit einer Freundin oder einem Freund o.ä.

© Ihre Antje Heimsoeth
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